René Gabriel
byRené Gabrielthe4/1/2015
Tiefes Purpur, satt in der Mitte, Granatschimmer am Rand. Spontan gefällt das Bouquet von allen verkosteten Léognanweinen am besten. Das Nasenbild beginnt mit einem Hauch Kokos und Caramel. Im zweiten Ansatz; eine schön reife Frucht zeigend, welche zwischen roten und blauen Beeren schwingt, dann kommt eine fein hölzerne Konturen in Nasenbild. Im Gaumen stoffig, wieder mit vielen Beeren bespickt, akzentuierte Muskeln zeigend, an sich gross, aber auch etwas technisch wirkender Wein. Damit willich sagen, dass die Jahrgangsvorgabe korrektiv angegangen wurde. Oder halt die extrahiert wirkenden Tannine in der Adstringenz eine ziemlich grosszügige Strenge bewirken. Er muss seine Wertung, bis zu Flaschenabfüllung noch beweisen. Er somit knapp der beste Rotwein aus Léognan, muss sich aber von der Pessac-Elite geschlagen geben. 18/20 2022 – 2044